War nach der alten Grundsteuer in Stuttgart ungefähr die Hälfte der Last von Wohnungsinhabern und die andere von Gewerbeeinheiten getragen, zeigen die nun vorliegenden Zahlen der Landeshauptstadt, dass durch die Grundsteuerreform nun 60% der Steuerlast durch die wohnwirtschaftlich genutzten Grundstücke getragen werden (vormals 48%). „Damit ist es amtlich: das Wohnen in Stuttgart wird um etwa 19 Mio. Euro teurer.
verfasst von Marius Livschütz | 27.10.2025
Haus & Grund sieht sich in seiner Vermutung jetzt klar bestätigt, so Vorsitzender Joachim Rudolf und Geschäftsführer Ulrich Wecker: „Das Wohnen in Stuttgart verteuert sich damit durch die Grundsteuerreform erheblich: Jetzt muss die Landesregierung handeln!“
„Verkürzt wird das Wohnen in Stuttgart damit um rund 19 Mio. Euro teurer. Für Haus & Grund Stuttgart ist damit klar, dass nicht die Stadt, sondern das Land verantwortlich ist für das Schlamassel bei der Grundsteuerreform: Es ist – insbesondere vor dem Hintergrund dieser nun vorliegenden Zahlen – völlig unverständlich, dass Finanzminister Bayaz es hinnimmt, dass die neue Grundsteuer das Wohnen deutlich verteuert und es ist schlicht inakzeptabel, dies weder aufklären noch ändern zu wollen,“ so Vorsitzender Joachim Rudolf.
Geschäftsführer Ulrich Wecker ergänzt: „Konkret zeigt Haus & Grund Stuttgart zwei Wege auf, mit denen kurzfristig und ohne umfangreiche Neuerhebung Abhilfe geschaffen werden kann: Entweder wird der bisherige 30%-Abschlag bei Wohnnutzung erhöht auf 40% - 50% oder es wird den Kommunen die Möglichkeit eröffnet, unterschiedliche Hebesätze für Wohn- und Nichtwohn-Grundstücke einzuführen, wie das andere Bundesländer bereits vorgemacht haben. Ebenfalls müssen Gutachten zur Neubewertung des Bodenwerts bei Erfolg – also einer erwiesenen Abweichung von über 30% – kostenfrei sein.“
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